Start-up-Team: Philipp Maus
Meine Aufgaben im Start-up-Team sind:
… die Zahlen – und ganz klar auch das Reporting. Als Investor steht einem natürlich das Reporting der Start-ups zu. Das controlle in erster Linie ich. Ich gehe die Zahlen durch und bereite sie für Nils auf, damit er stets weiß, wie es bei den jeweiligen Unternehmen läuft.
Darüber hinaus unterstütze ich Start-ups auch beim Aufsetzen ihrer Liquiditätspläne und gebe dazu Feedback. Bei sonstigen Fragen betriebswirtschaftlicher Natur stehe ich für unsere Gründer:innen stets als Ansprechpartner zur Verfügung. Themen wie z.B. die Kapitalbereitstellung für zugesagte Investments, fallen ebenfalls in meinen Aufgabenbereich.
Bei der Zusammenarbeit mit Gründern lege ich Wert auf …
… Zuverlässigkeit! Gerade im Bereich Reporting lege ich viel Wert darauf, dass die Zahlen zu den von uns vereinbarten Terminen auch bei mir ankommen. Wenn ich den Grüner:innen dafür hinterherlaufen muss, gefällt mir das gar nicht. Ehrlichkeit ist für mich ebenfalls das A und O in der Zusammenarbeit.
An der Arbeit mit Start-ups begeistert mich am meisten …
… der Faktor, dass der letzte Monat niemals Aufschluss darüber gibt, wie der aktuelle Monat läuft. Obwohl die letzten vier Wochen bombastisch gewesen sind, kann im laufenden Monat schon wieder der Wurm drin sein. Das zwingt einen dazu, schnell zu reagieren. Andersherum kann der vergangene Monat mau gewesen, der Aktuelle aber total durch die Decke gehen, weil vielleicht eine Kampagne voll eingeschlagen hat.
Für die Gründer:innen ist es ein total dynamischer Prozess, der sich im hier und jetzt abspielt. Wie kann ich jetzt gut sein, wie kann ich jetzt reagieren. Planungssicherheit wünscht sich natürlich jedes Start-up, Handlungsschnelligkeit zu gegebenem Anlass hat in meinen Augen jedoch auch einen enormen Reiz.
Zur Weißglut bringen mich …
… auf jeden Fall Termine vor 9 Uhr (lacht). Termine um 7:30 Uhr sind echt nicht meins. Aber Spaß bei Seite. Was mich auf die Palme bringt, sind Gründer, die den Eindruck erwecken, als würden sie für Ihr eigenes Unternehmen nicht genug brennen. Es gibt hin und wieder welche, die daran erinnert werden müssen, dass es um ihr Business geht und sie vielleicht hier und da mal Vollgas geben sollten. Die Aussage „wir müssten bald mal“ passt in meinen Augen nicht in das Start-Up-Business. Es geht darum, schnell zu reagieren und Dinge zügig umzusetzen, wenn es die Situation erfordert.
Was ich bisher von Start-ups lernen konnte:
Wenn ich selbst mal unter die Gründer gehen sollte, gibt es eine Menge, die ich aus meiner täglichen Zusammenarbeit mit den Start-ups gelernt und für mich mitnehmen konnte. Was mich auf jeden Fall inspiriert hat, ist die Dynamik und die Risikobereitschaft, die manche Gründer:innen in gewissen Situationen an den Tag legen.
Unsere Start-ups begleite ich am intensivsten während …
… des Aufsetzens eines Businessplans und der Unterstützung bei den Themen Liquiditätsbeschaffung und -kontrolle. Zudem bin ich für die kritischen Rückfragen bei den Finanzreportings zuständig und helfe beim Evaluieren von Fragen wie: „woran hat es gelegen und was könnte im Folgemonat besser laufen“ – auf der Zahlenebene gesehen.
Mich begeistern Gründer:innen, die …
… flexibel und dynamisch sind und für ihr Start-up brennen – die wirklich brennen. Mich begeistern Gründer:innen, die einen klaren Plan im Kopf haben, die aber auch bei Abweichungen von diesem Weg, schnell und super reagieren, dies dann auch begründen können und dazu stehen, was sie tun.
Ein Start-up-Moment, an den ich mich gerne erinnere:
Den einen Moment gibt es für mich gar nicht. Da wir zum Großteil mit Start-ups zusammenarbeiten, die über „Die Höhle der Löwen“ den Weg zu uns gefunden haben und wir zunächst ab dem Tag des Drehs bis zur Ausstrahlung hinarbeiten und -fiebern, ist es immer wieder die Faszination des Moments nach der Sendung. Wenn wir am Tag danach oder bereits kurz nach der Ausstrahlung in die Bestellungen reinschauen und sehen, wie die Zahlen nach oben schießen, du aber nicht weißt, wann es endet – das ist schon extrem spannend und aufregend zugleich.
Mein Tipp für Start-ups, die mit uns arbeiten möchten:
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass bei uns die Menschlichkeit klar im Vordergrund steht. Wer einen Investor auf Augenhöhe sucht, ist bei uns genau richtig. Zudem sind wir immer Teil des Teams. Wir scheuen uns nicht davor auch mal mit anzupacken und den Start-ups das Gefühl zu geben, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Wir sind ein bunt gemischtes, engagiertes Team.
Umgekehrt lassen wir sie auch Teil des Rock B(r)and Teams sein. Hier entstehen Synergieeffekte, wir ziehen gemeinsam an einem Strang und wachsen in gewisser Weise zusammen. Wer sich damit identifizieren kann, ist bei uns genau richtig.