Leander Mellies und Karl Fischer sind Gründer des Start-ups otinga (ehemals 2bag), die eine 2-in-1-Fahrradtasche entwickelt haben.

Was macht eigentlich ...? Fünf Fragen an otinga

Vor gut einem Jahr pitchten Leander Mellies und Karl Fischer mit otinga (ehemals 2bag) in „Die Höhle der Löwen“ um die Gunst der Investoren. Sofort erkannte ich das Potential der beiden Gründer und sollte Recht behalten. otinga wurde am Markt super angenommen, ihr Produktsortiment wurde erweitert, ein neues Büro musste her und vor kurzem begrüßten Karl und Leander ihren ersten Mitarbeiter. Was sonst im vergangenen Jahr passiert ist und wie es für otinga weiter geht, verrät Euch Mitgründer Leander im kurzen Interview.

Leander, seit der Ausstrahlung Eures Pitches bei „Die Höhle der Löwen“ ist mittlerweile ein gutes Jahr vergangen. Was ist in der Zwischenzeit bei Eurem Start-up passiert bzw. wie hat sich otinga in den letzten Monaten entwickelt?

Während der Ausstrahlung bei „Die Höhle der Löwen“ sind wir noch unter dem Namen „2bag“ aufgetreten. In der Zwischenzeit haben wir unser Start-up in otinga umbenannt und haben nun eine Marke, unter der viele Produkte ihren Platz finden können. Übersetzt bedeutet otinga Lösung auf Maori, der Sprache der Ureinwohner Neuseelands.

Damit vereinen wir in unserem Markennamen und Unternehmenskern mit einer Unternehmensgeschichte. Die Idee zu unserem Start-up fand ihren Ursprung während unserer Neuseelandreise. Mit otinga haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, stets smarte Problem-Löser Rund ums Thema Fahrrad herauszubringen.

Zudem sind wir kürzlich nach Berlin in unser eigenes Büro gezogen und haben den ersten Mitarbeiter eingestellt, der uns vor allem beim Thema Kund:innensupport unterstützt.

Bei DHDL seid Ihr mit Eurem Dauerbrenner Flip ins Rennen um einen Löwen gegangen. Gibt es mittlerweile weitere Produkte, die Ihr bei otinga anbietet?

Wir haben seit der Ausstrahlung zwei neue Produkte entwickelt. Das ist zum einen unser Shopper, der eine kleine Fahrradtasche für den Alltag ist. Des Weiteren haben wir gerade unser neues Reflective Cover gelauncht.

Dieses ist ein Überzug für den Flip, der ihn im dunklen zu einem großen Reflektor macht und zudem vor Nässe und Schmutz schützt. Die Launches der beiden Produkte waren ein großer Erfolg und wie unser Flip, kommen sie bei unseren Kund:innen sehr gut an.

Was ist der Größte Erfolg, den Ihr seit der Gründung von otinga erlebt habt?

Die Ausstrahlung bei „Die Höhle der Löwen“ war schon ein sehr besonderer Moment für uns. Wir durften unser Projekt, an dem wir bereits mehrere Jahre hart gearbeitet haben, plötzlich vor einem Millionenpublikum vorstellen. Im Anschluss bekamen wir von vielen Seiten tolles Feedback und viel Zuspruch. Das hat uns wirklich sehr geehrt!

Was war die größte Herausforderung, der Ihr Euch stellen musstet und wie seid Ihr damit umgegangen?

Das letzte Jahr bestand nahezu daraus, genug Ware zu bekommen. Die Nachfrage nach unseren Produkten war sehr groß. Daher mussten vereinzelte Kund:innen zum Teil Monate auf ihre Bestellung warten. Für uns war dies ein konstanter Druck, mit dem wir über das gesamte Jahr zu kämpfen hatte. Schnelle Lösungen mussten her. Zum Glück konnten wir eine zweite Produktionsstätte in Serbien gewinnen, durch die wir mittlerweile wieder genügend Produkte auf Lager haben.

Welche wichtige Empfehlung oder welchen Tipp würdet Ihr Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Wenn Ihr eine Idee habt und davon überzeugt seid, dann fangt einfach an! Ansonsten haben wir im letzten Jahr gemerkt, wie wichtig es ist Menschen in seinem Umfeld zu haben, die einem immer ihre ehrliche Meinung sagen. Bei schweren Entscheidungen haben wir uns häufig an Nils und sein Team gewendet und sie nach ihrer Einschätzung gefragt. Zudem haben wir auch den Austausch mit Unternehmer:innen mit anderen Hintergründen und Blickwinkeln gesucht. Dies hat uns schlussendlich dabei geholfen, bessere Entscheidungen treffen!